Montag, 11. Februar 2013

Orecchiette mit Brokkoli

Vor ein paar Wochen habe ich mir endlich eine Küchenmaschine zugelegt. Ich habe ewig gebraucht, bis ich mich entscheiden konnte. Sie sollte nicht zu groß sein, damit sie in die kleine Küche passt und am Besten auch nicht so viel kosten (immerhin heiraten wir ja bald), sie sollte natürlich aber auch etwas leisten können.
Meine Wahl fiel nach langer Recherche und genauem Vergleich verschiedener Maschinen auf die Braun Multiquick 7 Küchenmaschine K3000. Mir hat vor allem das umfangreiche Zubehör gefallen: Ein Mixer mit Universalmesser und fünf verschiedenen Schneidscheiben, eine Rührschüssel mit Schneebesen, Rührbesen und einem Knethaken und ein Glasblender. 
Seit diese Maschine nun in meine Küche eingezogen ist, wird sie natürlich regelmäßig benutzt und allen möglichen "Härtetests" unterzogen. Bis jetzt kann ich nur sagen, dass ich sehr zufrieden bin und ich sie nicht mehr hergeben möchte. 
Und das Beste ist, jetzt kann ich auch Rezepte ausprobieren, für die ein Mixer benötigt wird. 

So wie diese Orecchiette mit Brokkoli von Jamie Oliver, mit denen ich schon lange liebäugele.
Ok, die Küchenmaschine kommt wirklich nur kurz zum Einsatz und es wäre bestimmt auch möglich gewesen, dafür einen Stabmixer zu benutzen, aber es ist halt einfach nicht dasselbe. 
Gefunden habe ich das Rezept in Jamies 30 Minuten Menüs und diese Woche habe ich es nun endlich nachgekocht.




Aber wie so oft, wenn man sich lange auf etwas freut, liegen die Erwartunghaltungen zu hoch. Versteht mich nicht falsch, die Nudeln waren wirklich lecker, aber die "Geschmacksexplosion" ist nicht eingetreten.





Orecchiette mit Brokkoli
für 4 Personen

500 g Orecchiette
125 g Parmesan mit Rinde
1 großer Brokkoli
(im Original: 200 g violetter Brokkoli, ich habe den weggelassen, weil ich keinen bekommen hab)
1 gehäufter EL Kapern
ca. 30 g Sardellenfilets in Öl
1 kleine getrocknete Chilischote
3 Knoblauchzehen


Vom Parmesan die Rinde abschneiden und beiseite legen. Den Käse in der Küchenmaschine reiben und in eine Schüssel füllen. Den Brokkoli in Röschen zerteilen, den Strunk in vierteln. 
Den Strunk , Kapern, Sardellen mit Öl, Chili und die geschälten Knoblauchzehen in die Küchenmaschine geben und mit der Impulstaste zu einer Paste verarbeiten. 
Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln nach Packungsanweisung garen. Nach 5 min Garzeit die Brokkoliröschen mit ins Nudelwasser geben und mitgaren.
Etwas Olivenöl in eine große Pfanne geben und erhitzen. Die Brokkolipaste in die Pfanne geben und anschwitzen lassen. Ein Weinglas Wasser und die Parmesanrinde zugeben und auf mittlere Hitze runterschalten. Bis die Nudeln fertig sind köcheln lassen und gelegentlich umrühren. Die Pasta und den Brokkoli abseihen, dabei etwas Nudelwasser auffangen und in die Pfanne geben (soviel, bis eine sämige Soße entsteht). Die Parmesanrinde aus der S0ße fischen. Etwa die Hälfte des geriebenen Parmesans zur Soße geben und gut unterrühren. Nun die Nudeln unter die Soße rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.




Quelle: Jamies 30 Minuten Menüs. Dorling Kindersley Verlag

Mäuschen...lecker süße Faschingszeit

Helau und Alaaf... die Faschingszeit begann dieses Jahr süß mit sensationell leckeren Mäuschen. 
Ich weiß gar nicht, wie man sie "normalerweise" nennt, im Internet finde ich jedenfalls nichts dazu, aber bei uns sind sie das typische Fastnachtsgebäck. Der Teig ist von der Art wie ein Berliner-oder Krapfenteig, sie werden nur kleiner ausgestochen (am besten mit einem Schnapsgläschen oder einem kleinen Ausstecher) und dann ausgebacken und in Zucker gewälzt. Und schon sind die Kleinen fertig zum Vernaschen!

 





Mäuschen
für ca. 20 Stück (je nach Größe)

1 große Tasse warme Milch
300 g Mehl
1 Pck. Trockenhefe
2 EL Zucker
1 TL Salz
1 EL Margarine
Öl zum Ausbacken


Alle Zutaten zu einem glatten Teig zusammenrühren. Den Teig mit einem Handtuch abdecken und an einem warmen Ort ca. eine Stunde gehen lassen, bis der Teig aufgegangen ist.
Das Öl in einen großen Topf geben und erhitzen. Den Teig noch einmal durchkneten und ausrollen (ca. 6 mm, nicht zu dünn) und mit einem kleinen Glas oder einem Ausstecher runde Kreise ausstechen. Wenn das Öl heiß genug ist (es müssen sich Bläschen am Stiel eines Holzlöffels bilden) die Teigkreise nach und nach in den Topf geben und so lange ausbacken, bis sie schön braun sind. Achtung: es geht sehr schnell. Die Mäuschen kurz auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und dann in Zucker wälzen.








Alleh hopp...ab in den Mund!




Freitag, 1. Februar 2013

Tristesse und Winter-Blues...

Ich kann es nicht mehr ertragen, die Kälte und der Regen... ich brauche Wärme und Sonne. Was soll ich sagen, ich mag dieses Wetter gar nicht, es ist ständig dunkel und kalt und nass. 
Und dann überfällt einen der Winter-Blues, ohne Vorwarnung und ohne Aussicht auf Besserung. Bemerkbar macht er sich durch Müdig- und Lustlosigkeit und einem ständigen Bedürfnis nach was Süßem und nach einer Tasse Kakao auf der Couch.
Meine ganze Energie wird momentan zur Hochzeitsplanung benötigt. Oh ja, es ist gar nicht mehr lang und sooo viele Kleinigkeiten sind noch im Unklaren... und jetzt müssen wir erst mal alle Einladungen austeilen...ja, wir teilen alle persönlich aus, und wir haben wirklich viele Gäste. Aber es macht auch einfach nur Spaß und im Februar wird mein Kleid geändert :-)
Was mich auch noch aufheitern konnte war das erscheinen der neuen Lecker Bakery, die ich natürlich sofort haben musste. Und wie immer ist sie voll mit tollen Rezepten, die ich alle am Liebsten auf der Stelle nachgebacken hätte...aber da gibts ja wie immer das leidige Problem: "Wer soll das alles essen?" 
Natürlich bin ich auch weiterhin fleißig am kochen, aber ich muss gestehen, dass das Essen schneller verputzt ist, als ich auf den Auslöser drücken kann. Und dank des Wetters werden die Fotos eh nicht toll... es wird Zeit für eine Fotobox.

Aber ich hoffe, dass der Februar Besserung bringt und dann gibt es wieder leckere Rezepte.
Oder habt ihr eine gute Idee gegen Winter-Blues??

Samstag, 26. Januar 2013

Spektakulär geschmortes Rindfleisch

Als es letztes Wochenende eisig kalt war und der Schnee die Straßen zugeweht hat, sind wir schön zu Hause geblieben und haben es uns auf der Couch gemütlich gemacht. Um uns auch innerlich zu wärmen, wollte ich uns etwas schönes kochen. Im neuen Jamie Oliver Heft habe ich das Rezept für das mediterran geschmorte Rindfleisch gefunden und es hörte sich so lecker an: Fleisch in Tomatensoße geschmort, mit Knoblauch und Oliven und Feta...lecker. Und das Beste an dem Rezept, ich konnte meine neue Küchenmaschine ausprobieren!
Und was soll ich sagen, es war wirklich total lecker. Das Fleisch wurde so zart und durch die Brot-Feta-Füllung sehr würzig. Ich habe Couscous dazu serviert, was sehr gut gepasst hat. Also: nachkochen.






Geschmortes mediterranes Rindfleisch
2 Portionen

2 Rinderrouladen
2 TL Oregano
abgeriebene Schale und Saft von 1/2 Zitrone
3 Sardellen
120 g Brot vom Vortag
40 g Feta
Olivenöl
2 Knoblauchzehen
12 Oliven
1 Dose Tomaten
1 Bund Basilikum, fein gehackt
150 g Couscous


Den Ofen auf 170°C vorheizen.
Die Rouladen mit Oregano, Salz und Pfeffer bestreuen, dann die geriebene Zitronenschale darübergeben. 
Sardellen mit Brot, Feta und einem Spritzer Sardellenöl in einem Mixer zerkleinern, bis eine krümelige Brotmischung entsteht. Diese über die Rouladen streuen, dabei eine Handvoll für später aufbewahren.  




Die Rouladen zusammenrollen und mit Zahnstochern oder Rouladennadeln aus Metall gut feststecken. Einen guten Schuss Olivenöl in einen Bräter geben. Rouladen bei mittlerer Hitze anbraten. Sobald sie goldbraun sind, einmal wenden und Knoblauch, Oliven,Tomaten zugeben. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen. Tomaten mit einem Holzlöffel zerkleinern, 250 ml Wasser zugießen und dann den Deckel aufsetzen. Im Ofen 1 1/2 Std. schmoren, bis das Fleisch zart ist.
Den Deckel entfernen, restliche Brotmischung darüberstreuen und einen Schuss Olivenöl über das Fleisch geben. Ofentemperatur auf 180 Grad erhöhen und 20-30 Min. weiterschmoren, bis das Fleisch schön goldbraun ist und die Tomatensauce
sprudelnd kocht.  Nun den Couscous nach Packungsanweisung zubereiten.
Fleisch aus dem Bräter nehmen. Zitronensaft in die Sauce einrühren und gehackte Basilikumblättchen zugeben. Abschmecken und Fleisch wieder zugeben. Mit dem Couscous servieren. 




Quelle: Jamie Oliver: Jamie Magazin. Januar/Februar 2013

Samstag, 12. Januar 2013

Willkommen 2013 - das Jahr beginnt mit Chinesischem Wokgemüse mit Mie-Nudeln

Ich wünsche Euch allen ein gutes neues Jahr und hoffe, ihr seit gut reingekommen. Ich weiß, ich bin ein bisschen spät an und hab mich auch schon lange nicht mehr um meinen Blog gekümmert, aber das hat natürlich seine Gründe...

Das Jahr 2013 wird das Jahr. Es wird ein unglaubliches Jahr. Wir heiraten kirchlich. Mit allem Pipapo. Und es geht jetzt mit Riesenschritten auf Juli zu und es gibt noch so viel zu tun. Ich kann euch eins sagen, eine Hochzeit zu organisieren ist das reinste Durcheinander. Und das, obwohl ich ein sehr ausgeklügeltes Listensystem habe ;-) Aber es macht natürlich auch Spaß, Pläne zu machen, alles wieder über den Haufen zu werfen und neu auzuklügeln, bis es 100% zu uns passt. 

Natürlich will ich auch kulinarisch im neuen viel neues entdecken, ausprobieren und mit Euch teilen, aber wegen der Hochzeit muss momentan alles andere zurückstecken. Aber ich versuche soviel wie möglich zu posten. 

Was soll ich sagen, ich habe in letzter Zeit wirklich wenig gekocht. An Weihnachten waren wir immer eingeladen (praktisch) oder haben Reste gegessen und bis jetzt haben wir eben Hochzeitskram erledigt, so dass ich gar nicht zum fotografieren kam. Aber es warten noch einige Rezepte von meinem Geburtstags-Weihnachtsbrunch auf euch, zu denen es aber nicht so viele Bilder gibt.

Ein Rezept hat es aber vor die Linse geschafft: Chinesisches Wokgemüse mit Mie-Nudeln! Lecker.




Trotz meiner kulinarischen Ambitionen wollen wir in den nächsten Wochen Kalorientechnisch etwas kürzer treten, ich will im Sommer ja noch ins Brautkleid passen.Deshalb stehen in nächster Zeit gesunde Gerichte auf dem Speiseplan. 
Dieses leckere Gericht koche ich immer wieder gerne und man kann es beliebig erweitern oder verändern. Einfach Gemüse nach Wahl anbraten, man kann auch noch Fleisch nehmen, mit Sojasauce ablöschen, würzen, fertig.




Chinesisches Wokgemüse mit Mie-Nudeln

1 Zucchini
1/2 Brokkoli
3 Möhren
1 rote und 1 gelbe Paprika 
2 Zwiebeln
Sojasauce
1 EL Speisestärke
Salz, Pfeffer, Chili
1 Pck. Mie-Nudeln



Zucchini, Brokkoli und Paprika waschen und klein schneiden. Die Zwiebeln und Möhren schälen und schneiden. Öl in einer Wok-Pfanne erhitzen. Das Gemüse in die Pfanne geben und anbraten. Bevor die Zwiebeln braun werden, die Hitze etwas reduzieren. Mit Sojasauce ablöschen und ca. 10 min. köcheln lassen. Speisestärke in kaltes Wasser einrühren und in den Wok geben. Alles noch einmal aufkochen und mind. 1 min köcheln lassen, bis die Sauce eingedickt ist. Die Hitze wieder reduzieren, mit Salz, Peffer und Chili abschmecken. In einem Topf Wasser zum Kochen bringen und Nudeln nach Packungsanweisung kochen. Fertig.

Montag, 17. Dezember 2012

Ich bin wieder da!!! Mit viel Tamtam und einem Pink Ombre Cake zu besonderem Anlass

In den letzten Wochen habe ich wenig gekocht, noch weniger gebacken und auch keinerlei Fotos gemacht. Der Grund: Herr Küchenzeile und ich haben geheiratet!! Nur standesamtlich, die große Feier kommt im Sommer. Aber trotzdem musste so einiges organisiert und geplant werden, sodass ich an manchen Stellen etwas kürzer treten musste. So auch hier auf meinem Blog. Gut, dass ich meine Weihnachtsplätzchen schon gebacken hatte, so musste dies nicht auch unter dem Vorbereitungsstress leiden.
Aber jetzt hat mich das Internet wieder, die Taschen voller Rezepte. Ich muss ja noch einiges nachholen.




Natürlich hab ich es mir nicht nehmen lassen, uns eine kleine Hochzeitstorte zu backen. Da es ja nicht zu festlich war, hab ich mich dazu entschieden einen Pink Ombre Cake zu backen. Seit ich das Rezept in der Lecker Bakery gesehen habe, wartete ich nur auf eine Gelegenheit, die kleine Torte nachzubacken. 






Ich habe den Kuchen aber etwas abgewandelt. Statt mit Buttercreme habe ich die Torte mit Fondant überzogen und mit Fondantblumen verziert.
Und ich habe den Kuchen mit einer leckeren Schokoladen-Creme gefüllt.




Alles in allem war die Zubereitung zwar etwas aufwendig, aber einfach. Und es hat sich wirklich gelohnt, die Torte war superlecker und hat toll ausgesehen.




Pink Ombre Cake
für eine 18er Springform

Für den Teig
300 g weiche + etwas Butter
280 g Zucker
6 Eier
50 ml Buttermilch
2 gestricheneTL Backpulver
220 g + etwas Mehl
100g Speisestärke
rote Speisefarbe (am besten Gelfarbe); ich habe Christmas Red von Sugarflair verwendet

Für die Füllung
150 g weiße Schokolade
150 g Creme fraiche
400 g Sahne

Für den Überzug
Fondant
Zuckerperlen
 

Den Backofen auf 175°C Ober- und Unterhitze vorheizen. 300 g Butter und Zucker etwa 5 Minuten mit dem Rührbesen des Rührgeräts schaumig schlagen. Dann nacheinander die Eier hinzufügen, anschließend die Buttermilch untermischen.
Mehl, Backpulver und Stärken sieben und mischen. Die Mehlmischung zugeben und nur kurz rühren, bis sich alles vermischt hat. Den Teig vierteln und auf vier Schüsseln verteilen. Die Teige in verschiedenen Rottönen (von leicht rosa bis kräftig rot) einfärben. Die Teige nacheinander für 25 min backen.
Die Formen auf einem Kuchengitter zunächst abkühlen lassen und dann die Böden aus der Form lösen und komplett auskühlen lassen.
Die weiße Schokolade zusammen mit Creme fraiche im Wasserbad schmelzen. Die Masse in eine kleine Schüssel geben und abkühlen lassen. Die Sahne steif schlagen und unter die abgekühlte Schokoladenmasse heben.

Den dunkelsten Boden auf eine Kuchenplatte legen und einen Tortenring darummachen. Einen Teil der Schokoladencreme darauf verteilen und glatt streichen. Den nächsten Boden darauf legen und wieder mit Creme bestreichen...undsoweiter, bis der letzte Boden oben aufliegt. Nun kann der Tortenring entfernt werden und der Kuchen wird rundherum mit der restlichen Creme bestrichen. Mehrere Stunden kühl stellen.
Zum Verzieren den Fondant weich kneten und dünn zu einem Kreis ausrollen. Ganz vorsichtig über den Kuchen legen und mit einem Glätter glatt streichen. Ich habe aus dem restlichen Fondant noch Blumen ausgestochen und die Torte damit und mit Zuckerperlen verziert.





Quelle: Lecker Bakery 3/2012

Samstag, 8. Dezember 2012

Im Verzug...

Ich weiß, ich weiß, ich habe gesagt, dass ich bis Weihnachten jeden Tag ein leckeres Weihnachtsrezept veröffentlichen werde. Aber seit ein paar Tagen ist es sehr ruhig auf dem Blog.
Das ganze hat natürlich einen außerplanmäßigen Grund. Etwas Privates ist dazwischengekommen und deshalb habe ich momentan weder Zeit noch die Ruhe, um neue Rezepte einzustellen.
Den Grund werdet ihr bald erfahren und dann gehts auch mit dem Posten weiter...